Kundenspezifische Services und individuelle Shopping-Erlebnisse sind im digitalen Zeitalter gefragter denn je. Die Idee eines persönlichen Einkäufers (personal shopping) geht jedoch weit über diese hinaus. Weshalb Fashion Shop Unternehmen Personal Shopping in Betracht ziehen sollten und welche Rolle die Digitalisierung dabei spielt, erfährst du in diesem Artikel.
Was ist eigentlich Personal Shopping?
Personal Shopping ist eine Dienstleistung, bei der Kund:innen beim Einkaufen von einer persönlichen und unabhängigen Expertise einer Fachperson profitieren können. Personal Shopper helfen Kund:innen dabei Kleidung zu finden, die zu ihrer Persönlichkeit passt um zu verstehen, wie einzelne Kleidungsstücke stilvoll kombiniert werden können. Personal Shopping ist damit eine Ergänzung einer Stilberatung.
Wieso ist Personalisierung in einer digitalen Welt für Fashion Stores so wichtig?
Aufgrund der Digitalisierung sind Kund:innen heute so gut informiert wie noch nie. Dies führt einerseits dazu, dass die Anspruchshaltung an das Shopping-Erlebnis gestiegen ist. Andererseits entscheiden mehr als die Hälfte der Kund:innen bereits vor dem Einkaufen, welche Marke sie kaufen werden – egal ob ein Kauf online oder offline geschieht. Umso wichtiger ist es daher, dass die physischen Läden ein personalisiertes Kundenerlebnis bieten. Es gibt inzwischen auch in der Schweiz gute Beispiel dafür, wie man seinen Kunden im Bereich Personal Shopping erstklassige und exklusive Angebote bietet, um Einkaufserlebnisse noch persönlicher, effizienter und auch nachhaltiger zu gestalten.
Was sind die Marketing-Herausforderungen für Modehäuser, die Personal Shopping einführen wollen?
Als Erstes muss der Begriff “Personal Shopping” den Kund:innen verständlich vermittelt werden. Dabei sind die Hauptbotschaften, die in den Marketing-Massnahmen eingesetzt werden, zentral. Eine weitere Schwierigkeit besteht darin, dass Kund:innen den Mehrwert dieser Dienstleistung erkennen und auch verstehen, dass es sich bei Personal Shopping um ein Angebot für alle und nicht um ein VIP-Angebot handelt. Wenn dies gelingt, dann schaffen Modehäuser auch die dritte Herausforderung, nämlich das durch die Pandemie veränderte Kaufverhalten hin zu mehr Onlineshopping – zumindest teilweise – zu kompensieren. Generell gilt, je jünger eine Zielgruppe, desto affiner ist diese für Onlineshopping. Personal Shopping findet aber meist vor Ort statt.
Mit einer Kombination aus Marketing und Personal Shopping Erlebnis zum Erfolg
Da Personal Shopping vielen Leuten noch kein Begriff ist, gilt es zuerst das Angebot bekannt zu machen. Dies gelingt beispielsweise durch Awareness Massnahmen oder durch Kollaborationen mit Influencern. Die Influencer können zudem das Kaufbegehren für gewisse Marken positiv beeinflussen. Durch eine smarte Einbindung von Kanälen wie YouTube oder einem Blog kann man mit Storytelling zudem die Dienstleistung den potentiellen Kund:innen detaillierter vorstellen.
Digitales Shopping Erlebnis mit Instagram Shopping
Ergänzend zu den vorherigen Massnahmen empfehlen wir Instagram Shopping und einen Produktekatalog. Nachfolgend die fünf Voraussetzungen, um die Vorteile von Instagram Shopping nutzen zu können:
- Ein Instagram-Business-Konto.
- Die neueste Version der App.
- Mindestens 9 veröffentlichte Beiträge in Ihrem Profil.
- Eine Website, auf der physische Produkte verkauft werden.
- Ein integrierter Katalog auf Facebook
Wie können mit Social Media Ads die Umsätze von Fashion Stores gesteigert werden?
Wer einmal einen Produktekatalog aufgesetzt hat, kann Ads-Formate nutzen, die es erlauben User:innen Produkte basierend auf Machine Learning «personalisiert» vorzuschlagen und so eine Art digitales “Personal Shopping”-Erlebnis auszulösen. Zudem sind Onlineeinkäufe bzw. das Shoppingverhalten im Onlineshop mit der Conversions API einfacher nachzuvollziehen als In-Store Käufe und können entsprechend mit cleveren Up- oder Cross-Selling-Massnahmen mehr Käufe auslösen.
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