E-Mail Remarketing bietet die Möglichkeit, nicht nur ehemalige Kunden wieder zurückzuholen, sondern auch Kunden oder Kaufabbrecher zum Kauf zu bewegen. Desto gezielter und persönlicher dabei die Kampagne ist, desto höher sind die Erfolgsaussichten. Nur wie lassen sich jene Kunden ganz gezielt per E-Mail Remarketing zum Kauf animieren?
Im ersten Schritt im Prozess der Kundenrückgewinnung sollte zunächst analysiert werden, was die Beweggründe für die Abkehr der Kunden sind. Meistens gehen die Kunden durch verschiedene Phasen, bevor sie sich endgültig von einem Unternehmen abwenden. Mögliche Gründe könnten sein: ein komplizierter Bestellprozess, Unzufriedenheit mit dem Service oder den Produkten, Preiserhöhungen, negative Bewertungen oder Vertrauensverlust durch schlechte Erfahrungen. Wenn die Gründe nicht gleich ersichtlich sind, ist eine Kundenumfrage per E-Mail sinnvoll, um individuelles Feedback zu erhalten.
Da bei der Abkehr des Kunden auch emotionale Gründe wie Frust und Ärger mitspielen können, ist eine Kundenumfrage auch eine gute Möglichkeit, um eventuelle Schwachstellen im Unternehmen aufzudecken.
Des weiteren gibt sie den Kunden das Gefühl von Wertschätzung und zeigt auch, dass man das jeweilige Anliegen ernst nimmt.
Generische und automatische E-Mails bekommen wir alle nur allzu oft. Viele werden gar nicht mehr geöffnet, landen im Spam oder werden direkt gelöscht. Am besten funktionieren daher personalisierte Remarketing E-Mails mit einem direkten Bezug. In welche Phase befindet sich der Kunde gerade? Wenn ein Kunde schon länger nicht mehr tätig war, sollte man ihn mit einer anderen E-Mail ansprechen als einen Kunden, der erst kürzlich die Website besucht hat und dort einen Kauf abgebrochen hat.
Je nach Phase des Kunden sollte der richtige Anreiz gesetzt werden:
Wenn der Grund für die Abwanderung der Kunden eine Preiserhöhung war, ist ein Preisnachlass eine gute Möglichkeit, um die verlorenen Kunden wieder zu reaktivieren.
Wie bereits oben erwähnt, ist eine Feedback E-Mail für die Kundenrückgewinnung besonders nützlich, um die Gründe der Kunden zu erfahren. Sobald man merkt, dass ein Kunde inaktiver wird, sollte man nach einer gewissen Zeit um Feedback und Verbesserungsvorschläge bitten.
Wer freut sich nicht über Geschenke? Ob ein Goodie, kostenloser Versand oder ein Geschenk zur Bestellung – niemand lässt sich gerne etwas entgehen, wenn es umsonst ist.
Für noch mehr Reiz kann dies auch in Form eines Glücksrad angeboten worden, wo der Kunde virtuelle seine Prozente drehen und gewinnen kann.
Hier erzielen vor allem E-Mails mit einem Betreff wie “Hast du etwas vergessen?” oder “Produkt XY wartet auf dich” höhere Erfolgschancen und werden eher geöffnet. Auch vermitteln sie den Kunden das Gefühl, etwas zu verpassen. Tipp: Bilder und visuelle Elemente einbinden!
Kombiniert mit einem Geschenk oder Rabattcode, kann diese E-Mail zur Kundenrückgewinnung die Kunden direkt in eine bessere Kaufstimmung versetzen.
Ein weiterer Tipp für das E-Mail Remarketing sind gezielte Produktempfehlungen – basierend auf vorherigen Bestellungen. Mit Bildern und visuellen Elementen ist dies besonders ansprechend.
E-Mail Remarketing hat also einiges an Potential bei der Kundenrückgewinnung. Verlorene Kunden sind oft noch nicht ganz verloren und man sollte die Gelegenheit nutzen, um die Kundenbindungen aufrecht zu erhalten oder zu erwecken. Der Prozess bietet gute Chancen und wertvolles Feedback für die Zukunft.
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