Brain follows heart: bei der digitalen Transformation geht es vor allem um Menschen und nicht nur um Technologie.
Auch wenn es einige lieber anders hätten: Menschen in Veränderungsprozessen verhalten sich oft nicht so rational wie geplant. Entscheidungsträger scheuen sich meist davor den “Human Factor” als erfolgskritische Ressource bei der Digitalen Transformation strategisch mit einzubeziehen. Im Fokus der Transformation steht vor allem das technisch Mögliche. Das ist jedoch zu kurz gedacht.
WASCH MICH, ABER MACH MICH NICHT NASS
Wer sich also auf den Weg macht von analog nach digital zu transformieren sollte ergänzend zu Business Skills idealerweise auch etwas von der Dynamik des menschlichen Verhaltens im unternehmerischen Kontext verstehen. Menschen sind komplexe Wesen und Handeln aus Sicht der Verhaltensökonomie meist irrational; und dann sogar noch systematisch irrational!
ALLE MACHT DER MINORIÄT
Das Gute zuerst: empirische Studien belegen, dass ein Grossteil der Mitarbeitenden bereit ist bei Veränderungsprozessen zu kooperieren. Dies vor allem dann, wenn sie daran glauben, dass andere wie beispielsweise Management und Kollegen auch am selben Strick ziehen. Andererseits belegen die Studien, dass bereits 20% nicht-kooperierende Mitarbeitende ausreichen, um einen geplanten Veränderungsprozess zum Scheitern zu bringen.
VERTRAU MIR!
Ein wichtiger Bestandteil um unternehmerische Veränderungsprozesse erfolgreich und nachhaltig zu gestalten ist das Belief («Vertrauens») Management. Eine essentielle Rolle spielt dabei das «neue Verhalten» des Top-Managements. In Organisationen geht beim Aufruf zu Veränderungen der Blick der Involvierten immer zuerst nach oben. Tun die „da oben“ auch das was sie sagen? Kann ich als Mitarbeitender den Worten des Managements trauen? Das Belief Management Credo des Top Managements muss also lauten: Ich sage was ich meine und ich tue was ich sage.
JETZT ABER DIGITAL!
Um die mediale Reichweite und die Wirksamkeit des Belief Managements effizient und effektiv zu nutzen, sollen jetzt digitale Kommunikations- und Kooperationsplattformen eingesetzt werden. Sie helfen den Involvierten dabei Verhaltensnormen aufrecht zu erhalten, welche erfolgskritisch für den anstehenden Wandel sind. Kurzum: People first, Digital follows! Mehr zu verhaltensökonomischen Prinzipien und Transformation folgt in weiteren Blog Beiträgen.