Tipps für Marketing- und Kommunikationsleiter:innen im Umgang mit KI

Die Geschwindigkeit im KI-Game ist rasant. Sie kann schnell überfordern. Wir haben drei Tipps, wie du deine Expertise auch ohne tägliches Tool-Testing gezielt ausbauen kannst.

Täglich prasseln KI-News über alle Kanäle auf uns ein. Und der Drang zum Aktionismus wächst. Schliesslich wollen immer mehr neue Tools und Modelle getestet werden. Unsere Empfehlung lautet, einen kühlen Kopf zu bewahren und zuerst diese Fragen zu beantworten.

Welche KI-Tools habe ich bereits in meiner Business-Suite und wie nutze ich sie?

Viele Unternehmen arbeiten mit den Suites von Microsoft oder Google. Gerade Google hat seinen KI-Assistenten nahtlos in Gmail oder Drive integriert. Zusätzlich bietet Google Workspace Zugang zu KI-Chat und NotebookLM. Nutze diese Funktionen konsequent im Alltag: für einfache Aufgaben wie E-Mails verfassen oder Meetings zusammenfassen, aber auch für komplexere Anwendungen wie die Iteration von Tracking-Lösungen. Jede Erfahrung hilft dir, Chancen und Grenzen aktueller KI-Tools besser einzuordnen.

Welchen Geschäftsprozess möchte ich verbessern oder welche Herausforderung möchte ich angehen?

Zuerst kommt der Use Case, dann das Tool. Je klarer die Problemstellung, desto leichter die Wahl. Besonders relevant sind Prozesse, die sich automatisieren lassen. Das wirkt vielleicht weniger spektakulär als Videogenerierung, hat aber meist den grösseren Einfluss auf Produktivität und Effizienz deines Teams.

Welches Know-How haben wir bereits im Team?

Sharing is caring. Tausche dich mit deinem Team aus und finde heraus, wer sich besonders für KI interessiert. Kolleg:innen mit intrinsischer Motivation sind die besten Botschafter:innen. Ergänze den Austausch durch einen internen „KI-Kanal“ und regelmässige Meetings, in denen Insights und Erfahrungen geteilt werden.

Und was ist mit Strategie, Governance und (Change-)Kommunikation?

Darauf gehen wir im zweiten Teil des Blogartikels ein, den du in einigen Wochen wieder hier lesen kannst. Bis dahin wünschen wir dir viel Spass bei der Beantwortung der drei Ausgangsfragen.

Gastautor 
Oliver Lutz ist Geschäftsführer von Bernet Relations, NPO-Beirat und Dozent an verschiedenen Schweizer Hochschulen. Die Kommunikationsagentur berät Unternehmen in den Bereichen Kommunikationsstrategien und Public Relations. KI gewinnt auch hier laufend an Bedeutung. Neben der Umsetzung beispielsweise in der internen (Change)-Kommunikation.