Digital Leadership Forum 2025

DLF Digital Leadership Forum 2025: Take Aways

Digital Leadership 2025 bedeutet: Teams befähigen, mit Strategie, Daten und Kreativität eigenständig Wirkung zu erzielen und AI verantwortungsvoll einzusetzen. Die eigentliche Herausforderung liegt dabei nicht in der Anwendung von AI-Tools, sondern darin, ein eigenes Datenfundament aufzubauen.

Das Digital Leadership Forum 2025 in Brugg und Wien zeigte eindrücklich, wo Unternehmen heute stehen: Viele haben erste AI-Erfahrungen gesammelt, doch nur wenige haben die nötigen Strukturen geschaffen, um AI langfristig strategisch zu nutzen. Digital Leadership heisst darum: Menschen, Prozesse, Daten, Tools und Strategien so zu verbinden, dass Organisationen lernen, sich laufend weiterentwickeln und Wirkung gezielt steuern können. Auch für uns war es eine besondere Möglichkeit, spannende neue Insights zu erhalten, uns mit anderen Experts zu vernetzen und unser Wissen zu teilen.

Die Redewendung «nur was geschrieben wurde, bleibt in Erinnerung» hat etwas Wahres. Deswegen wollen wir unsere wichtigsten Erkenntnisse hier nochmals festhalten:

1. Deshalb ist Systemkompetenz wichtig

AI-Tools sind kein Selbstzweck. Entscheidend ist, wie sie in bestehende Prozesse eingebettet werden. Digital Leadership bedeutet, Rahmenbedingungen zu schaffen, in denen Teams mit basierend auf verständlichen Strategien, strukturierten Daten und geeigneten Tools eigenständig Wirkung erzeugen können.
Die Erfahrung aus zahlreichen Projekten zeigt: Der grösste Hebel liegt nicht in der Tool-Auswahl. Sondern vielmehr im Aufbau eines Systems, das dank dem gezielten Einsatz von Menschen, eigenen strukturierten Daten und Tools Lernen ermöglicht.

Praxis-Tipp: Starte intern mit kleinen, klar abgegrenzten AI-Pilotprojekten. Definiere Lernziele, messe Wirkung und überführe erfolgreiche Ansätze in eure Prozesse. So wird AI Teil eurer täglichen Arbeit – nicht nur ein Experiment. Des Weiteren wird hierdurch sichergestellt, dass alle Beteiligten in ihrem Tempo mitgenommen und die Akzeptanz der neuen Tools gesteigert wird.

2. Strukturierte Daten sind dein Fundament in Marketing und Kommunikation

Ob Social Media, E-Mail oder Programmatic Ads – moderne Marketing-Systeme arbeiten mit Daten, nicht mit Bauchgefühl. Strukturierte Daten sind die Grundlage, um messbare und relevante Resultate zu liefern.
Sie machen Marketinginhalte für Algorithmen verständlich und ermöglichen dir, gezielt auf Zielgruppen und Kontexte zu reagieren.

Bei Brain & Heart Communication nutzen wir den Content Catalog (bald VERZE), um genau dieses Fundament aufzubauen:
Texte, Bilder, Videos und Kampagnen werden zentral verwaltet, mit Metadaten versehen und Algorithmus-ready strukturiert. Das Resultat:

  • messbare Wirkung statt Streuverlust
  • bis zu 50 % Zeitersparnis in der Content-Produktion
  • Deutlich bessere Resultate mit viel kleineren Mediabudgets

     

Und mit dem richtigen Datenfundament wirst auch du ganz schnell zum Favoriten des Algorithmus.

Brain & Heart Communications beim DLF Digital Leadership Forum Brugg

Unser (fast vollständiges) Team Schweiz beim Digital Leadership Forum Brugg.

3. Die richtige Datenbasis für AI Marketing

Eines ist uns beim Digital Leadership Forums nochmal besonders klar geworden: Wer AI im Marketing sinnvoll nutzen will, braucht mehr als Toolwissen. Es reicht nicht, zu verstehen, wie Algorithmen, Machine Learning und AI funktionieren – entscheidend ist, worauf sie zugreifen können. Denn ein gutes Datenfundament ist für AI mindestens genauso wichtig, wie für jegliche anderen Marketing-Systeme und Algorithmen. Setz also das Erstellen einer eigenen strukturierten Datenbank mit allen relevanten Marketing- und Kommunikationsbotschaften ganz oben auf deine Prioritätenliste! Denn sie bildet die Grundlage, damit AI-Systeme deine Inhalte richtig interpretieren, verknüpfen und zu unternehmensspezifischen Resultaten weiterverarbeiten können.

Der Content Catalog (bald VERZE) unterstützt dich dabei, diese Grundlage zu schaffen:

  • Zentrale Sammlung aller Marketing- und Kommunikationsbotschaften
  • Anreicherung der Daten mit Metainformationen wie z.B. Ziele, Zielgruppen, Produkte oder Dienstleistungen, User Journey, Kanäle, Sprache, Location usw. 
  • Direkte Synchronisation mit Social Media Ads, E-Mail-Systemen oder Programmatic-Tools

Praxis-Tipp: Starte mit einem „Pilotprojekt“. Wähle ein unternehmensrelevantes Thema, setze darauf basierend deinen Content Catalog auf und synchronisiere die Marketingbotschaften mit Meta oder weiteren Mediengattungen. Schon nach wenigen Wochen wirst du sehen, wie AI und Automatisierung dein Marketing effizienter machen.

GIF Nutzung Content Catalog für Owned Asset Optimization

4. Was modernes Marketing mit Ownership zu tun hat

Owned Asset Optimization, Reception Marketing, RAG, MCP – all diese Begriffe stehen für eine neue Denkweise: Nicht mehr Plattformen, sondern deine eigenen Assets (Daten, Pages, Blogartikel, Bilder, Videos usw.) bilden den Mittelpunkt. Du nutzt Assets, um deine Kommunikation zu personalisieren, zu automatisieren und plattformübergreifend zu steuern.

So baust du Schritt für Schritt deine eigene Single Source of Truth auf; die Basis für AI-Initiativen, die für dein Unternehmen wirklich Mehrwert generieren. Weniger Abhängigkeit, mehr Struktur und somit auch bessere Ergebnisse. Statt von einem Trend zum nächsten zu springen, baust du dir mit deiner eigenen Datenbank eine konsistente Message und ein klares Markenimage auf.

5. Digital Leadership konkret (er)leben

Das Digital Leadership Forum in Brugg und Wien hat gezeigt:
Digital Leadership entsteht dort, wo Menschen, Kreativität, Mut und Daten zusammenkommen.
Besonders inspirierend waren die Gespräche mit Organisationen wie dem Roten Kreuz Niederösterreich, Wien Tourismus, Victorinox oder FSC. Sie alle zeigen: Führung in der digitalen Welt heisst, Menschen mitzunehmen, Strukturen zu schaffen – und den Mut zu haben, zu experimentieren.

Ein grosses Dankeschön an das Team von Advatera für die Plattform und die fantastische Organisation der beiden Events. Wir hatten eine wunderbare und lehrreiche Zeit und freuen uns auf viele weitere Events!

Vortrag Peter Erni beim DLF Digital Leadership Forum Brugg zum Thema Content Catalog und Reception Marketing

Bild erstellt und zur Verfügung gestellt von FHNW / Advatera / Marc Gilgen

Ein paar Worte zum Schluss

Digital Leadership beginnt mit der Bereitschaft, Altes neu zu denken und Strukturen zu schaffen, die Wandel ermöglichen.
Wenn du erfahren möchtest, wie du dein Marketing- und Kommunikationsteam AI-ready machst, lade dir unser Booklet mit der Case Study von Prof. Philip Kotler oder unser Whitepaper zur AI Marketing Foundation herunter.

Quellen und weiterführende Links

Ähnliche Beiträge auf unserer Webseite:

Zum Veranstalter

Unsere Autorin: 

Social Media Manager, Brain & Heart Communication
Jannika Theilen ist es besonders wichtig, die Gründe für bestimmte Massnahmen in ihrem Kern zu begreifen. Kampagnen sollen hierbei nicht nur kreativ, sondern vor allem auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse und mit Blick auf die Zielgruppe gestaltet werden.
Ihre Expertengebiete:
  • Neuromarketing
  • Content Marketing